Pi

Der begabte Mathematiker Max Cohen ist von der Idee besessen, ein mathematisches Muster in allen Abläufen der Natur zu finden. Er glaubt seine These der daraus resultierenden Vorhersehbarkeit bestätigt durch die Muster und Regelmäßigkeiten, die überall in der Natur zu finden sind, so zum Beispiel bei Organismen wie Schnecken oder Blättern, in Spiralen oder im Goldenen Schnitt:

„1. Mathematik ist die Sprache der Natur. 2. Alles um uns herum lässt sich durch Zahlen wiedergeben und verstehen. 3. Stellt man die Zahlen eines beliebigen Systems graphisch dar, entstehen Muster. Folgerung: Überall in der Natur existieren Muster.“

Doch Cohen leidet seit seiner Kindheit unter Cluster-Kopfschmerzen, die zu Halluzinationen führen, sodass er Wirklichkeit und Imagination bald nicht mehr auseinander halten kann. Der Zustand des zurückgezogenen, labilen jungen Mannes verschärft sich, als er von verschiedenen Seiten bedrängt wird.

Streng gläubige Juden erhoffen sich durch Max' Theorien die Entschlüsselung der Thora, während sein Wall-Street-Unternehmen an einem vorhersehbaren Aktienmarkt verdienen will. Seine Wahnvorstellungen werden schlimmer, je intensiver er sich mit der Entschlüsselung des Rätsels beschäftigt, er fühlt sich mehr und mehr verfolgt. Doch auch als er immer mehr unter Druck gesetzt wird, will er die Entschlüsselung der Weltformel nicht aufgeben.

Als schließlich sein Mentor stirbt, nimmt die Paranoia überhand. Nach einigen wirren und intensiven Phasen, in denen sich Kopfschmerzen und manische Arbeit an der Formel abwechseln, hält Max es nicht länger aus. Er entledigt sich einer Narbe am Kopf, die er für einen Chip hält, der sein Unterbewusstsein steuert. Nach diesem blutigen Eingriff ist er zwar von seinem Verfolgungswahn und den Kopfschmerzen befreit, doch auch seine mathematische Gabe ist verloren gegangen.